Selbst gemachte Harissa-Paste ~ die feurige Chili-Paste aus Nordafrika*

Meine Chili-Ernte ist dieses Jahr so üppig ausgefallen, dass wir mit dem Verzehr und dem Verschenken einfach nicht hinterher kamen. Somit musste ich mir überlegen, wie wir unsere feurigen Chilis sinnvoll konservieren und somit langfristig verwenden und genießen können. Letztes Jahr haben wir schon einige Chilis getrocknet oder auch Chili-Öl gekocht, doch dieses Jahr wollte ich etwas anderes testen. Mir kam in den Sinn, dass ich gerne scharfe Chili-Pasten zur individuellen Würzung von Gerichten oder auch Bowls verwende. Daher war mir schnell klar, dass es eine Harissa-Paste werden wird.

* Beitrag mit Werbe-/Affiliate-Links.

Selbst gemachte Harissa Paste die feurige Chili Paste aus Nordafrika 2

Die feurige Würzpaste stammt ursprünglich aus der nord- und westafrikanischen Küche und hat sich im Laufe der letzten Jahre immer häufiger in die Crossover-Küche integriert. Hier werden verschiedene regionale, nationale und internationale Produkte und Zubereitungsarten miteinander kombiniert und individuell zubereitet. Solche Crossover-Gerichte mit der gewissen Schärfe finden sich auch auf meinen Blog. Beispielsweise die grüne Erbsen Bowle mit Mangold und Ei, meine Chili-Knoblauch Blätterteig Wheels, die sich ideal als Fingerfood anbieten oder eine scharfe Bowl mit Löwenzahl und Geflügel, die perfekt an kalten Tagen ist und nicht zu vergessen meine Idee der Resteverwertung – ein fruchtig scharfer Brotauflauf mit Baked Beans.

Die klassische Harissa-Paste wird im Maghreb z.B. für die tägliche Küche meist frisch im Mörser zubereitet und in den afrikanischen Ländern wird Harissa sogar gerne als Brotbelag bereits zum Frühstück gegessen. Die scharfe Paste hat viele positive Vorteile. So schmeckt sie sehr aromatisch, man kann sie zur Konservierung verwenden (wie dies bei mir der Fall war) und sie fördert wie alle scharfen Lebensmittel die Durchblutung.

Selbst gemachte Harissa Paste die feurige Chili Paste aus Nordafrika 1

Zutaten für die selbst gemachte Harissa-Paste:

Diese Zutaten sind für ca. 3 Gläser mit jeweils ca. 50g / Bitte beachtet, dass dieses Rezept eine eigene Abwandlung der klassischen Harissa-Paste ist.

  • 100g Chilischoten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100g Tomatenmark
  • Saft einer Zitrone
  • 1/2 TL Kümmel (z.B. diesen hier*)
  • 1/2 TL schwarzer Kümmel (z.B. diesen hier*)
  • 1/2 TL Kreuzkümmel (z.B. diesen hier*)
  • 250ml Olivenöl (z.B. dieses hier*)
  • ein paar Tropfen Olivenöl für die Gläser vor dem Einkochen
  • 1/2 TL Meersalz (z.B. dieses hier*)
  • Zusätzlich benötigt ihr 3 ausgekochte und gut verschließbare Gläser, ich habe alte Marmeladengläser genommen, ihr könnt jedoch auch kleine Einmachgläser nehmen (wie bspw. diese hier*).
Selbst gemachte Harissa Paste die feurige Chili Paste aus Nordafrika 3

Zubereitung der selbst gemachten Harissa-Paste:

Tipp: Wenn ich mit Chilis arbeite, dann ziehe ich gerne Einweghandschuhe an, da ich so die Wahrscheinlichkeit reduziere, dass ich mich mir mit Capsaicin (dem Schärfestoff der Chilis) in den Augen reibe.

Zunächst müssen die Gläser ausgewaschen werden, es ist wichtig, dass diese nicht verunreinigt sind. Anschließend bratet ihr die Gewürze kurz und kräftig in einer Pfanne an, ich nehme hierfür gerne eine gusseiserne Pfanne (z.B. diese hier*). Wenn die Gewürze angebraten wurden, lasst ihr diese wieder abkühlen, hierbei geht es einfach um die Röstaromen. Wascht und säubert nun die Chilischoten und schneidet diese in Viertel. Presst den Saft der Zitrone aus und schält den Knoblauch. Nun kommen alle Zutaten in einen großen Standmixer (z.B. diesen hier*). Mixt die Paste so lange, bis eine einheitliche Farbe entstanden ist. Gebt auch die angerösteten Gewürze hinzu.

Die Harissa-Paste wird nun in die sauberen Gläser gefüllt und anschließend noch mit ein paar Tropfen Olivenöl bedeckt.

Falls Ihr die Harissa-Paste möglichst bald aufbrauchen möchtet, dann könnt Ihr die Gläser so wie sie sind, kalt stellen. Da ich jedoch eine etwas größere Menge hergestellt habe und eine längere Konservierungszeit anvisierte, habe ich diese feurig-scharfe Paste eingekocht.

Selbst gemachte Harissa Paste die feurige Chili Paste aus Nordafrika 4

Einkochen der Harissa-Paste:

  • Ihr legt ein gefaltetes Geschirrtuch in den Topf, um zu hohe Temperaturunterschiede zwischen dem Topfboden und den Gläsern zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Gläser nicht springen.
  • Daraufhin stellt ihr die Gläser mit Abstand auf das Geschirrtuch.
  • Gebt nun kaltes Wasser in den Topf, bis die Gläser zu etwa 3/4 im Wasser stehen.
  • Erhitzt langsam das Wasser.
  • Ab dem Zeitpunkt, ab dem das Wasser sprudelnd kocht, lasst Ihr die Harissa-Paste bei geschlossenem Deckel 25min einkochen.
  • Vor dem Herausnehmen aus dem Topf sollten die Gläser mindestens 10min auskühlen.
  • Wundert euch nicht, es kann sein, dass etwas Öl während des Kochprozesses in das Wasser gelangte.
  • Nach dem Erkalten ist es nötig zu prüfen, dass in den Gläsern ein Vakuum entstanden ist. Die Deckel von Schraubgläsern geben nun nicht mehr nach und Einmachgläser sind auch nach dem Abnehmen der Halteklammern durch den Unterdruck fest verschlossen.

Ich wünsche Euch mit diesem Rezept viel Freude und bin jetzt schon gespannt zu welchen Gerichten ihr die Harissa-Paste verwenden werdet.

Viele Grüße,

eure Mimi <3

Selbst gemachte Harissa Paste die feurige Chili Paste aus Nordafrika 5

*Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Werbe-/Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Werbe-/Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht. Das heißt: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.

Ein Kommentar:

  1. Beachte, dass Harissa in verschiedenen Regionen unterschiedlich zubereitet wird. Du kannst diese Grundzutaten variieren, um deinen persönlichen Geschmack und den gewünschten Schärfegrad anzupassen. Harissa-Paste eignet sich hervorragend zum Würzen von Eintöpfen, Saucen, Marinaden und mehr.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert