Französisches Roggenmischbrot ~ gebacken im gusseisernen Bräter*

Dieses sehr rustikale Roggenmischbrot wird mit der französischen Sauerteigvariante Levain angesetzt. Durch den selbst hergestellten französischen Sauerteig (Levain) bekommt dieses französische Landbrot einen wunderbaren Geschmack. Da der Hauptbestandteil des Brotes Roggenmehl ist, welches einen geringen Gluten-Anteil hat, muss es besonders umsichtig gebacken werden. Der Geschmack dieses Brotes entfaltet sich erst nach und nach; daher bietet es sich an, dass das französische Roggenmischbrot einen Tag vor dem eigentlichen Verzehr gebacken wird. Es bietet sich als Begleiter für eine deftige Brotzeit, als Ergänzung zu Käse und Rotwein oder einfach nur mit gesalzener Butter gegessen werden.

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Das Roggenmischbrot, frisch gebacken – noch im gusseisernen Bräter.

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Da ich bisher leider noch kein Rezept für einen selbst gemachten Sauerteig oder Levain auf meinem Blog habe, werde ich dies für die kommenden Wochen auf jeden Fall auf meine To-Do-Liste setzen. Für einen gelungenen Levain, kann ich Euch jedoch die Vorgehensweise von Ginger&Bread (Levain-Rezept von Ginger&Bread) wärmstens ans Herz legen.

Wenn Ihr euch die Zutatenliste anseht, wundert Ihr euch sicherlich: Warum nennt sie nun das Brot ein Roggenmischbrot? Obwohl doch nur Roggenmehl verwendet wird. Da der Levain mit Weizenmehl angesetzt und gefüttert wird, bringt dieser noch eine zweite Mehlsorte mit ins Brot und ich möchte das Brot somit nicht als reines Roggenmehl bezeichnen.

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Das gebackene, halbierte Roggenmischbrot.

Zutaten französisches Roggenmischbrot

  • 375g Roggenmehl Typ 997 (z.B. dieses hier*)
  • 300ml zimmerwarmes Wasser
  • 310g Levain (Sauerteigstarter, gefüttert und verdoppelt)
  • 11g Salz

Folgende Utensilien werden benötigt und sollten bereit liegen/stehen:

Mehlsieber (z.B. dieser hier*), Küchenmaschine mit Knethaken (z.B. diese hier*), Backpapier, gusseiserner Bräter (z.B. dieser hier*), Gummispatel (z.B. dieser hier*)

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Das fertige Roggenmischbrot, wenn es aus dem gusseisernen Bräter heraus genommen wurde.

Zubereitung des Teiges

Zunächst wird die Hälfte des Mehls in die Rührschüssel der Küchenmaschine gesiebt und mit der Hälfte des Wassers 4min mithilfe des Knethackens vermischt. Anschließend wird das restliche Mehl und der Levain hinzu gegeben und unter fortwährendem Kneten der Küchenmaschine kann schlückchenweise das restliche zimmerwarme Wasser und Salz hinzu gegeben werden.

Der Teig sollte weitere 10min von der Küchenmaschine auf niedriger Stufe geknetet werden. Nun löst Ihr den Teig mit dem Gummispatel aus der Rührschüssel und gebt ihn in den mit Backpapier ausgelegten gusseisernen Bräter und bemehlt den Teig etwas mit fein gesiebtem Roggenmehl.

Lasst den Teig nun bei Zimmertemperatur, mit dem Deckel des Bräters abgedeckt, mindestens zwei Stunden gehen, bis sich auf der Teigoberfläche ein Rissmuster abzeichnet. Ob der Teig die richtige Größe erreicht hat, könnte Ihr testen, in dem ihr euren Daumen ganz leicht in die Teigoberfläche drückt. Wenn der Abdruck wieder verschwindet, kann das Roggenmischbrot in den Backofen.

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Luftig, knuspriges und aromatisches Roggenmischbrot.

Backen des französischen Roggenmischbrotes

Bevor der Brotteig in den Backofen wandern kann, sollte dieser mindestens 10 min die Temperatur von 170°C gehalten haben, so dass der ganze Backofen diese Temperatur angenommen hat. Nun kann der Bräter zusammen mit dem Brot in den Ofen. Das Brot sollte für mindestens 45 bis 50min im Backofen bei 170°C Umluft bleiben.

Wie weiß ich, dass mein Brot die richtige Kerntemperatur erreicht?

Bei einem Roggenmischbrot sollte die Kerntemperatur des Brotes bei etwa 98°C liegen, insbesondere wenn man eine starke und knackige Kruste wünscht, kann das Brot gerne etwas länger im Backofen verweilen. Falls Ihr wirklich sicher gehen wollt, könnt ihr hierfür auch mit einem Fleischthermometer(z.B. diesem hier*) arbeiten. Doch selbst ich habe das bisher noch nicht gemacht, falls ich mit meiner Qualitätskontrolle darüber sprechen sollte, kann ich mir jedoch schon lebhaft vorstellen, dass unser nächstes Brot mit einem Fleischthermometer gebacken wird….

Etwas Spaß darf und muss man in der Küche ja auch haben. 🙂

Kontrolliert immer wieder, wie es dem Roggenmischbrot im Backofen geht. Nach Beendigung der Backzeit kann der Backofen schaltet Ihr den Backofen aus. Öffnet die Backofentür, so dass das Brot noch weitere 10min langsam im Backofen trocknen kann.

Mit der Klopfprobe könnt ihr feststellen, ob das Brot fertig ist. Klopft mit einem Holzkochlöffel auf das Brot, wenn dieses dumpf klingt, ist das Brot fertig.

Das Brot sollte auf einem Rost auskühlen, wenn das Brot abgekühlt ist, könnt ihr es euch schmecken lassen.

Alles Liebe und gutes Gelingen, eure Mimi.

Falls Ihr auf der Suche nach weiteren Brot-Rezepten auf meinem Blog seid, dann findet Ihr diese hier*.

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8 Kommentare:

  1. wirklich gute Brotrezepte

    • Hallo lieber Klaus,

      danke dir für dein Feedback! Das freut mich sehr. Ich taste mich über die Jahre eben immer mehr ans Brotbacken heran.

      Viele Grüße und Dir noch einen schönen Tag,

      Mimi

  2. Sieht lecker aus dieses Brot. Ich backe des Öfteren mein Brot im Römertopf, funktioniert auch ganz gut.

  3. Hallo Mimi,

    das Baguette kennt wohl jeder. Danke dafür, dass du mir gezeigt hast, dass es
    auch noch andere Backwaren außerhalb den bekannten gibt.
    Ich hätte da nämlich noch eine Frage. Kann ich das auch mit einem Infrarotmessgerät machen? Ich möchte ungern in mein
    Brot einstechen, damit mit der Kruste nichts passiert, wenn dann ein Loch drin ist?

    • Hallo Chris,
      da ich es selbst noch nicht getestet habe, würde ich sagen: sei mutig und teste es!
      Ich wünsche Dir gutes Gelingen, viele Grüße, Mimi

  4. Hallo,
    wann kommt bitte das Salz dazu?
    Danke.
    LG
    Ella

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