Bei einem Schweinekrustenbraten aus dem Römertopf muss ich relativ schnell an gemütliche Sonntage denken. Irgendwie ist der Schweinekrustenbraten doch ein typisches Sonntagsgericht. Das liegt zum einen daran, dass man nicht täglich solch aufwändige Gerichte kocht, die Zeit ist einfach nicht jeden Tag da, zum anderen liegt es auch daran, dass wir heutzutage hauptsächlich sitzende Tätigkeiten haben und solch kalorienreiche Gerichte wie ein Schweinebraten mit Kartoffelklößen, Sauce und Gemüse dann doch nicht täglich in unserem Ernährungsplan vorkommen.
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Denn abwechslungsreiche Kost sieht eben auch andere, ebenso leckere Gerichte vor. Doch wenn es dann schon einmal einen zarten, saftigen und gleichzeitig knusprigen Schweinekrustenbraten gibt, dann mache ich diesen sehr gerne in meinem Römertopf.
Ich bin so oder so ein großer Römertopf-Fan, da man hier die Gerichte in aller Ruhe im Ofen garen lassen kann. Einzig wichtig ist, dass der Römertopf bereits einen Tag zuvor ausgiebig gewässert wird. So hat man später ein ideales Ergebnis.
Der Römertopf ist ein Topf aus Ton, ihr kennt ihn sicherlich noch aus eurer Kindheit oder habt schon selbst oft mit ihm gekocht. Besonders in den 1970ern und 1980ern war der Römertopf sehr populär. Angelehnt ist der Römertopf an eine ganz alte Zubereitungsweise von Fleisch. Bereits zu früheren Zeiten hüllten Jäger ihre Beute in einem Tonmantel und garten das Fleisch in der Asche oder über offenem Feuer. Vielleicht kennt ihr aus Nordafrika auch die spitzhaubige Tajine. Eigentlich ist diese Zubereitungsweise weltweit verbreitet und seit frühester Zeit bekannt.
Der Vorteil des Tontopfes ist, dass das Garen ohne bzw. mit minimaler Zugabe von Flüssigkeit geschieht. Somit bleiben der Geschmack, der Saft, das Aroma und die Nährstoffe nahezu vollständig erhalten.
Zudem kann das Garen im Römertopf (z.B. diesem hier*) fast vollständig ohne zusätliches Fett erfolgen. Außerdem wird das Fleisch durch den Römertopf besonders zart. Schweinekrustenbraten aus dem Römertopf ist eine schonende Zubereitungsweise für den Sonntagsbraten. Dazu gibt es geschmortes Wurzelgemüse, Kartoffelklöße und natürlich eine leckere Sauce.
Zutaten Schweinekrustenbraten aus dem Römertopf:
Ihr benötigt einen Römertopf (z.B. diesen hier*).
* 1kg Schweinebraten mit Schwarte
* 1 TL Kümmel
* 1/2 TL weißer Pfeffer
* 1 EL Senf (mittelscharf)
* 1 TL Papkrika geräuchert
* 3 Karotten
* 1/2 Knollensellerie
* 2 Pastinaken
* 1 Stange Lauch
* 2 Zwiebel
* 500ml Fleischfond / Gemüsefond
Zubereitung Schweinekrustenbraten aus dem Römertopf:
Zunächst wascht ihr den Schweinebraten einmal mit Wasser, tupft ihn trocken und dann wird die Schwarte mit einem scharfen Küchenmesser kreuzweise eingeschnitten.
Seid dabei vorsichtig, damit ihr mit dem Messer nicht bis auf die Fleischschicht schneidet, damit später beim Garprozess kein Fleischsaft austritt und der Schweinekrustenbraten schön saftig bleibt.
Nun mischt ihr die Gewürze mit dem Senf und reibt den Schweinebraten von allen Seiten ein. Anschließend wird der Schweinekrustenbraten kurz auf der Schwarte kräftig angebraten.
Der Römertopf sollte vor der Zubereitung mindestens 30min gewässert sein. Ich stelle ihn meist schon am Vorabend in Wasser, so dass er gut mit Wasser voll gesogen ist.
Jetzt könnt ihr das Wurzelgemüse putzen und in die gewünschte Größe schneiden. Legt das Gemüse in den Römertopf und den Schweinekrustenbraten auf das Gemüsebett mit der Schwarte nach oben.
Gießt jetzt den Fond mit in den Römertopf. Dies kann entweder ein Fleischfond oder ein Gemüsefond sein. Ich habe mich jedoch für einen Fleischfond entschieden. Schließt den Römertopf und lasst den Römertopf im Backofen langsam die Zieltemperatur erreichen (E-Herd: 200°C, Umluft: 180°C, Gas: Stufe 3) und dann ca. 90min garen. Der Schweinekrustenbraten ist fertig, wenn er eine Kerntemperatur von 75°C erreicht hat. Zur Überprüfung der Kerntemperatur könnt ihr mit einem Fleischthermometer(z.B. diesem diesen hier*) arbeiten.
Nach 90min könnt ihr den Deckel des Römertopfes ab nehmen und den Schweinekrustenbraten noch 20-30min ohne Deckel garen lassen, bis die Kruste richtig knusprig ist.
Weiterverarbeitung für die Sauce:
* Flüßigkeit aus dem Römertopf
* eventuell Pfeffer und Salz
* 2 EL Schmand
Seiht die Flüssigkeit aus dem Römertopf ab und fangt das Wurzelgemüse sowie den Braten auf. Das Fleisch und das Gemüse kann nun weiterhin gemeinsam im geschlossenen Römertopf die restlichen Minuten bis zum Anrichten im sich abkühlenden Backofen bleiben. Reduziert die Temperatur oder stellt ihn aus, wenn ihr wisst, dass ihr in den nächsten Minuten das Essen anrichtet.
Lasst die abgeseihte Flüssigkeit kräftig aufkochen und lasst sie noch ein paar Minuten köcheln, so dass die Sauce reduziert. So wird sie geschmacklich intensiver. Anschließend wird die Sauce mit dem Schmand vermischt. Falls ihr nachwürzen wollt, könnt ihr dies gerne mit etwas Pfeffer und Salz machen. Falls ihr noch eine etwas dickflüssigere Sauce wünscht, solltet ihr sie mit Mehl oder Speisestärke binden.
Als Beilage könnt ihr entweder Kartoffelklöße machen, Spätzle, ein Schwäbisches Knöpfle oder breite Nudeln passen auch wunderbar. Ebenso wären Serviettenknödel eine leckere Beilage. Seid kreativ, wir hatten uns für Kartoffelklöße entschieden.
Ich hoffe, dass Euch mein Rezept für Schweinekrustenbraten aus dem Römertopf gefällt und wünsche Euch beim Nachkochen viel Spaß, guten Appetit und viel Freude! Lasst Euch den Schweinekrustenbraten aus dem Römertopf gut schmecken!
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Hallo — ich vermute mal hier hat sich ein Fehler eingeschlichen.
Der Römertopf darf NIEMALS in den vorgeheizten Ofen gesetzt werden !
Ansonsten — Danke für das Rezept ! 🌺
Hallo Barbara,
danke dir für den Sicherheitshinweis…. diese Eigenart habe ich leider schon seit knapp 20 Jahren und mein Römertopf macht dies seither auch mit. Aber die Gefahr besteht natürlich.
Viele Grüße, Mimi
Hallo Mimi ! Danke für die Antwort ! Danke für das tolle Rezept. Heute werde ich den Schweinebraten
erneut nach Deiner Anweisung zubereiten. Er kommt für die Gäste aufs Abendbrot — Buffet.
Wünsche Dir einen schönen Sonntag !
Liebe Grüße
Barbara 🌺🌺🌺🌺
Danke dir für deine Rückmeldung 🙂 Und ich wünsche Dir natürlich gutes Gelingen!
Herzliche Grüße, Mimi
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