Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle*

Esau, einer der Söhne des biblischen Urvaters Isaak, verkaufte im Alten Testament sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht. Auch heute noch läßt so mancher Kenner für einen leckeren Linseneintopf alles stehen und liegen. Zwar gelten seit alters her die Linsen als Speise der Armen; dies mag vielleicht richtig sein, weil sie preiswert sind. An Geschmack sind sei jedoch kaum von anderen Hülsenfrüchten zu übertreffen. Und das typisch schwäbische Nationalgericht: Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle ist heute weit über die Grenzen des Schwabenlandes hinaus bekannt. Somit möchte ich Euch heute diesen Klassiker Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle als mein Herbstgericht zum Abschluss meiner Aktion Goldener Herbst vorstellen. 

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Vielen lieben Dank für Eure Beteiligung und die wunderbaren Beiträge! So hatten wir alle einen leckeren und abwechslungsreichen Start in die goldene Jahreszeit. 

Goldener Herbst Sidebar Zutaten schwäbische Linsen:  * 400g Linsen * mehrere, kleine Zwiebeln * 200g magerer gerauchter Bauchspeck  * 40g Schweineschmalz  * 40g Mehl  * Salz, Pfeffer * fünf Lorbeerblätter * Essig  * Wasser * zwei mittelgroße Kartoffeln _DSC0416 Zubereitung schwäbische Linsen:  Die Linsen müssen zunächst gewaschen werden und über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Dann mit angeschwitzten Zwiebeln und dem Stück Bauchspeck in heißes ungesalzenes Wasser zusammen mit den Lorbeerblättern geben und weich kochen. Ebenso kommen in dieses Wasser die klein geschnittenen Kartoffeln mit dazu. _DSC0415 Inzwischen aus Fett und Mehl eine braune Mehlschwitze machen. Damit die fertigen Linsen binden und mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Der nicht zu weich gekochte Speck wird normaler Weise in Scheiben geschnitten und zusammen mit den heißen Saitenwürstle auf die angerichteten Linsen gelegt. Als weitere Beilage serviert man schwäbische Spätzle. _DSC0410

Zubereitung Dinkel-Spätzle:

* 500g Dinkelmehl Typ 1050 * 4 Eier * 200ml Wasser Aus dem abgewogenen Mehl (z.B. mit dieser Küchenwage*), Eiern, Salz und Wasser einen festen, glatten Teig herstellen. Und ihn möglichst schnell in ein reichlich kochendes Salzwasser schaben (z.B mit diesem Spätzles-Schabebrett*). Sollte man die Schabtechnik nicht beherrschen, bietet sich auch eine Spätzles-Drucke (z.B. diese hier*) an. Hier kann der Teig eingefüllt und in das Wasser gedrückt werden. Falls ihr diese Gerätschaft nicht zu Hause habt, könnt ihr auch ein großlöchriges Sieb nehmen, den Teig in das Sieb füllen und mit einem Teigschaber den Teig in das Wasser drücken. Die Spatzen erst nach dem Aufkochen mit einem Schaumlöffel (z.B. diesem hier*) herausfischen. Und fertig.
Tipps: Es können bei Bedarf auch Wasser durch Eier und umgekehrt ersetzt werden. Dabei sollten mindestens 2 Eier auf 500 g Mehl benutzt werden. Das Wasser kann vollständig durch Eier ersetzt werden (wobei man dann auch mehr Eigelb als Eiweiß benutzen kann). Ein Teil des Mehls kann auch durch Hartweizengrieß oder Weizendunst ersetzt werden. Dadurch werden die Spätzle kerniger und fester. Außerdem weichen sie dann nicht so schnell auf, wenn sie länger auf der Platte liegen bleiben. (Das dürfte eigentlich sowieso nicht passieren …) Spätzle lassen sich auf Vorrat machen und sie bleiben in einem verschließbaren Gefäß(z.B. diesem hier*) auch im Kühlschrank frisch.
_DSC0419 Lasst Euch die schwäbischen Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle gut schmecken! Für mich ist das ein wunderbares Sonntags-Herbstgericht. N’ guata!  Noch eine Notiz am Rande:  Schwaben schneiden gerne den Bauchspeck und die Saitenwürstle in kleine Stückchen auf den Tellern und vermischen dann alles mit den Linsen und den Spätzle – DAS ist sooo lecker! Auch wenn es optisch dann nicht mehr so schön anzusehen ist – doch Optik ist bei Gerichten bekanntlich nicht alles.

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3 Kommentare:

  1. Kuebler Brigitte

    Das Lieblingsgericht meiner Enkelkinder! Und der Opa mag’s auch.

  2. Pingback:Linsensalat mit Karotten, Erbsen und einer Joghurt-Kräuter Sauce ~ Linsen, die wiederentdeckte Hausmannskost - Mimis Foodblog

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